am wochenende mit der lieben ex ins flex zu heaven (ein gay-clubbing).
leider war es wirklich SEHR gay und ich fühlte mich hinsichtlich der vielen testosteron versprühenden leiber etwas verunsichert. ich bin von natur auf ein liberal denkender mensch und jeder soll seine sexualität ausleben, wie er möchte -solang niemand anderer dabei zu schaden kommt.
aber ich mag die gay-szene überhaupt nicht: ich habe den eindruck, es ist ein äusserst primitiver abschlepp -und dann vögel-tummelplatz. vielleicht bin ich ja auch nur neidig und/oder verklemmt, aber die anmache verläuft derart direkt und unverblümt "bist heut allein da?", da frage ich mich als romantiker und feingeist, ob denn unsere menschheit ohne dem weiblichen prinzip es zu irgendeiner form der kultur gebracht hätte...

balz im 21.jh am 18. März 2007, 17:52 0 Kommentare comment

 

arschknapp 3.!

balz im 21.jh am 10. Oktober 2006, 00:27 0 Kommentare comment

 

ein first-date wie ein wahlkampfduell:
kann man seine themen einbringen...
punktet man bei sympathiewerten...
wirkt man dynamisch und erfolgreich...
ist die redezeit ausgeglichen...

balz im 21.jh am 10. September 2006, 19:47 0 Kommentare comment

 

frauen faszinieren mich anfangs, da ich eine blühende phantasie habe

balz im 21.jh am 11. Januar 2006, 13:23 4 Kommentare comment

 

ich lebe ja wie manche wissen in einem wunderschönen grätzel einer wunderbaren stadt... und wenn man regelmässig im selben supermarkt einkaufen geht, entsteht auch an solch anonymen orten etwas wie eine beziehung zu den dort arbeitenden personen. gestern hab ich auf wunderbare weise erfahren, dass es sich lohnt nett und freundlich zu den mitmenschen zu sein.
***
ich schrecke 5mn vor 19.00 aus meiner hingebungsvollen konzentration von meinem schreibtisch hoch, werfe meinen mantel über und rase über den kirchplatz zu oben erwähnten geschäft, welches ziemlich unnachgiebig punkt sieben seine pforten schliesst. ich schaffe es gerade noch, bekomme aber weder gebäck noch wurst -alles schon aufgeräumt- muss mich darüber ärgern, und dann nochmal zurück richtung eingang zum salz, wegen dem ich vorrangig aus der wohnung gestürzt war (ohne salz geht ja bekanntlich GAR NIX).
***
na gut. ich war also anscheinend der aller-aller-letzte, einzig am ausgang war noch eine kundin im gespräch mit der kassiererin:
"siehst du, musst nicht mit mir schimpfen, ich bin gar nicht die letzte..."
ich: "aha, sie schimpfen also mit ihren kunden, wenn sie zu spät kommen."
die kassiererin zu mir:
"nein nein, das ist eine bekannte, mit kunden schimpfe ich nie!"
und wieder zu ihrer freundin:
"...und bist du gar nicht zu hause über die ferien einen mann zum heiraten suchen, hmm?"
das mädchen -mit koketten ton und blick zu mir: "nein, es gibt doch keine gescheiten männer..."
da fühle ich mich natürlich bei der ehre gepackt:
"also, da muss ich aber doch einspruch erheben! ich stelle mich gerne zur verfügung, um das gegenteil zu beweisen... es muss ja nicht gleich heirat sein, aber wir können doch telefonnummern austauschen und einmal etwas miteinander trinken gehen."
***
in diesem moment bekam ich anscheinend etwas von meiner alle mitmenschen einbeziehenden freundlichkeit zurück, denn die kassiererin -eine etwas ältere, immer zu scherzen aufgelegte dame- war von der idee, dass ich mit ihrer bekannten -einer wirklich allerliebst und frech lächelnden kleinen person- ausgehen sollte, ganz begeistert:
"ja ihr müsst das tun! ich kenne ihn, er kauft schon sehr lange hier ein, er ist ein ganz netter!"
ich scherzkeks: "stimmt, ich hab noch nie etwas bei euch gestohlen..."
anyway, so enthusiastisch wurde ich schon lange nicht angepriesen. das mädchen hatte schon beide einkaufstaschen in der hand -bereit zu gehen- blieb aber mit staunend, erwartungsvollen lächeln zwischen tür und angel stehen.
ich setzte alles auf eine karte:"geh nicht! ich mein es ernst, ich zahl nur schnell und wir tauschen nummern aus."
"ja, warte noch!"
unterstützte mich die kassiererin.
dermassen den rücken gestärkt konnte ja gar nichts schief gehen und der nummernaustausch wurde vollzogen. und noch am selben abend hat sie mich angerufen...

balz im 21.jh am 19. Dezember 2005, 22:39 6 Kommentare comment

 

auf dem fest gestern abend spielte die hausherrin für jeden gast ein mit akribie ausgesuchtes lied:
ich bekam filmmusik aus "der blick des odysseus" zu hören und es wurde sogar das licht ausgeschaltet...
nach einiger zeit meinte mein nachbar "da geht aber irgendwie nichts weiter" (bei der musik).
ich überlegte ob es parallelen zu meinem leben gab (darüber schweige ich mich aus)
mein nachbar bekam dann allerdings eine arie von salieri (der nicht -mozart) gewidmet, gesungen von einem counter-tenor (ein nicht-kastrat).
hihi

balz im 21.jh am 27. April 2005, 16:01 1 Kommentar comment

 

grab the nearest person in the underground/bus/tramway with a book
ask her what he/she´s reading:
patrick süsskind: "die geschichte von hr. sommer"

balz im 21.jh am 9. Oktober 2004, 17:48 0 Kommentare comment

 

all the world loves lovers
ein junges, frisch verliebtes pärchen mir schräg gegenüber in der u-bahn.
sie singt ihm hits aus den 90-ern vor, er muss sie erraten und tut sich ein wenig schwer dabei. beide wechseln zwischen totaler ineinander-versunkenheit und kurzen kontakt-blicken zur aussenwelt, insbesondere zu mir, da ich der einzige in ihrer nähe bin:
"...whitney houston -sie konnte sechs oktaven singen..."
und versucht dabei piepsige höhen zu erreichen.
ich bemühe mich nicht zu sehr hinzuglotzen aber die aufmerksamkeitsspanne baut sich immer mehr auf, als er offensichtlich zu jung für das dargebotene ist und sie mit ihren blicken zu fragen scheint, ob ich die songs denn wenigstens kenne.
"...and I say hey, hey, hey
hey, hey, hey, hey...
and I say hey what's goin' on
and I say hey..."

ihre stimme überschägt sich übermütig, breites grinsen dazu, blick wieder zu mir.
diesmal kann ich mich auch nicht halten und beide platzen wir vor lachen raus. er blickt sie dabei verzückt an...

* * *
und der song ist von mir für euch:

balz im 21.jh am 2. August 2004, 23:11 1 Kommentar comment

 

beatriz preciado


das "kontrasexuelle manifest" ist jedoch kein lehrbuch, sondern vor allem ein pamphlet, das in zwölf artikeln die grundsätze der neuen gesellschaft dekretiert: die kontrasexuelle gesellschaft verordnet die abschaffung der bezeichnungen "maskulin" und "feminin"; die heirat und all ihre "liberalen ersatzformen" wie die homoehe werden abgeschafft. sex wird von sämtlichen fortpflanzungsaktivitäten getrennt. der anus soll als universales, kontrasexuelles (lust-)zentrum aktiviert werden, entzieht er sich doch jeder geschlechtlichen zuordnung...

via fm4 im sumpf

balz im 21.jh am 27. Juli 2004, 01:05 12 Kommentare comment

 

social case studies
ort: burger king im einkaufszentrum
publikum: teenies mit goldketterl uä.
happening: prügelei

sicherheitsdienst schreitet ein, no big thing, alles wieder ruhig.
sicherheitswachmann -klein, mit brille, kompensierer- schreitet mit
stolzgeschwellterm brust penis (sic!) vom tatort weg.

balz im 21.jh am 9. Juli 2004, 16:32 0 Kommentare comment