das jahr über hab ich hart gearbeitet
am ende reiche ernte eingefahren
sylvester hab ich mit meinen besten freunden
und der hoffnung auf neues glück verbracht.
ich wünsch euch lieben alles gute für 2006!
am ende reiche ernte eingefahren
sylvester hab ich mit meinen besten freunden
und der hoffnung auf neues glück verbracht.
ich wünsch euch lieben alles gute für 2006!
wie gehts denn so am
2. Januar 2006, 20:43
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"du bist schrecklich...ich mag dich trotzdem so sehr!"
sweetmusik am
25. Dezember 2005, 18:26
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ich lebe ja wie manche wissen in einem wunderschönen grätzel einer wunderbaren stadt... und wenn man regelmässig im selben supermarkt einkaufen geht, entsteht auch an solch anonymen orten etwas wie eine beziehung zu den dort arbeitenden personen. gestern hab ich auf wunderbare weise erfahren, dass es sich lohnt nett und freundlich zu den mitmenschen zu sein.
***
ich schrecke 5mn vor 19.00 aus meiner hingebungsvollen konzentration von meinem schreibtisch hoch, werfe meinen mantel über und rase über den kirchplatz zu oben erwähnten geschäft, welches ziemlich unnachgiebig punkt sieben seine pforten schliesst. ich schaffe es gerade noch, bekomme aber weder gebäck noch wurst -alles schon aufgeräumt- muss mich darüber ärgern, und dann nochmal zurück richtung eingang zum salz, wegen dem ich vorrangig aus der wohnung gestürzt war (ohne salz geht ja bekanntlich GAR NIX).
***
na gut. ich war also anscheinend der aller-aller-letzte, einzig am ausgang war noch eine kundin im gespräch mit der kassiererin:
"siehst du, musst nicht mit mir schimpfen, ich bin gar nicht die letzte..."
ich: "aha, sie schimpfen also mit ihren kunden, wenn sie zu spät kommen."
die kassiererin zu mir:
"nein nein, das ist eine bekannte, mit kunden schimpfe ich nie!"
und wieder zu ihrer freundin:
"...und bist du gar nicht zu hause über die ferien einen mann zum heiraten suchen, hmm?"
das mädchen -mit koketten ton und blick zu mir: "nein, es gibt doch keine gescheiten männer..."
da fühle ich mich natürlich bei der ehre gepackt:
"also, da muss ich aber doch einspruch erheben! ich stelle mich gerne zur verfügung, um das gegenteil zu beweisen... es muss ja nicht gleich heirat sein, aber wir können doch telefonnummern austauschen und einmal etwas miteinander trinken gehen."
***
in diesem moment bekam ich anscheinend etwas von meiner alle mitmenschen einbeziehenden freundlichkeit zurück, denn die kassiererin -eine etwas ältere, immer zu scherzen aufgelegte dame- war von der idee, dass ich mit ihrer bekannten -einer wirklich allerliebst und frech lächelnden kleinen person- ausgehen sollte, ganz begeistert:
"ja ihr müsst das tun! ich kenne ihn, er kauft schon sehr lange hier ein, er ist ein ganz netter!"
ich scherzkeks: "stimmt, ich hab noch nie etwas bei euch gestohlen..."
anyway, so enthusiastisch wurde ich schon lange nicht angepriesen. das mädchen hatte schon beide einkaufstaschen in der hand -bereit zu gehen- blieb aber mit staunend, erwartungsvollen lächeln zwischen tür und angel stehen.
ich setzte alles auf eine karte:"geh nicht! ich mein es ernst, ich zahl nur schnell und wir tauschen nummern aus."
"ja, warte noch!" unterstützte mich die kassiererin.
dermassen den rücken gestärkt konnte ja gar nichts schief gehen und der nummernaustausch wurde vollzogen. und noch am selben abend hat sie mich angerufen...
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ich schrecke 5mn vor 19.00 aus meiner hingebungsvollen konzentration von meinem schreibtisch hoch, werfe meinen mantel über und rase über den kirchplatz zu oben erwähnten geschäft, welches ziemlich unnachgiebig punkt sieben seine pforten schliesst. ich schaffe es gerade noch, bekomme aber weder gebäck noch wurst -alles schon aufgeräumt- muss mich darüber ärgern, und dann nochmal zurück richtung eingang zum salz, wegen dem ich vorrangig aus der wohnung gestürzt war (ohne salz geht ja bekanntlich GAR NIX).
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na gut. ich war also anscheinend der aller-aller-letzte, einzig am ausgang war noch eine kundin im gespräch mit der kassiererin:
"siehst du, musst nicht mit mir schimpfen, ich bin gar nicht die letzte..."
ich: "aha, sie schimpfen also mit ihren kunden, wenn sie zu spät kommen."
die kassiererin zu mir:
"nein nein, das ist eine bekannte, mit kunden schimpfe ich nie!"
und wieder zu ihrer freundin:
"...und bist du gar nicht zu hause über die ferien einen mann zum heiraten suchen, hmm?"
das mädchen -mit koketten ton und blick zu mir: "nein, es gibt doch keine gescheiten männer..."
da fühle ich mich natürlich bei der ehre gepackt:
"also, da muss ich aber doch einspruch erheben! ich stelle mich gerne zur verfügung, um das gegenteil zu beweisen... es muss ja nicht gleich heirat sein, aber wir können doch telefonnummern austauschen und einmal etwas miteinander trinken gehen."
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in diesem moment bekam ich anscheinend etwas von meiner alle mitmenschen einbeziehenden freundlichkeit zurück, denn die kassiererin -eine etwas ältere, immer zu scherzen aufgelegte dame- war von der idee, dass ich mit ihrer bekannten -einer wirklich allerliebst und frech lächelnden kleinen person- ausgehen sollte, ganz begeistert:
"ja ihr müsst das tun! ich kenne ihn, er kauft schon sehr lange hier ein, er ist ein ganz netter!"
ich scherzkeks: "stimmt, ich hab noch nie etwas bei euch gestohlen..."
anyway, so enthusiastisch wurde ich schon lange nicht angepriesen. das mädchen hatte schon beide einkaufstaschen in der hand -bereit zu gehen- blieb aber mit staunend, erwartungsvollen lächeln zwischen tür und angel stehen.
ich setzte alles auf eine karte:"geh nicht! ich mein es ernst, ich zahl nur schnell und wir tauschen nummern aus."
"ja, warte noch!" unterstützte mich die kassiererin.
dermassen den rücken gestärkt konnte ja gar nichts schief gehen und der nummernaustausch wurde vollzogen. und noch am selben abend hat sie mich angerufen...
said the gramophone serviert uns seine
22 favourite songs of 2005
auf goldenen tellern in seinem perlenblog.
22 favourite songs of 2005
sweetmusik am
14. Dezember 2005, 16:54
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the go! team
sweetmusik am
5. Dezember 2005, 20:09
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wir verbrachten unsere sommerferien jahrelang bei einem entfernten verwandten in einem kleinen städtchen 15 autominuten von der côte d´azur entfernt. er war im krieg nach frankreich emigriert und lebte seitdem dort. wir wussten lange nichts von ihm, bis ein anderer verwandter uns sozusagen "vermittelte":
eines tages läutete er an unserer tür -ein älterer, aber sehr rüstiger und durchaus schrulliger mann. ich bilde mir ein, er war gekleidet, als ob er eine bergwanderung bestreiten wolle -knickerbocker, stock, rucksack... alles ein wenig vergilbt und altmodisch.
er stellte sich uns vor; er sei so und so mit uns verwandt und dieser andere verwandte habe ihm unsere addresse in wien gegeben. er fragte meinen vater, ob er ihn in einer sache beraten könne. er habe nämlich ein erbstück, dass er "zurückgeben" wolle und er wisse nicht, an wen er sich am besten wenden kann. er zog aus seinem rucksack ein plastikackerl (=tüte) wickelte es vorsichig aus, zog ein weiteres daraus hervor usw. -so ça. 5 mal, bis er drei knochen herausholte und uns jeweils einen mit dem hinweis auf besondere vorsicht in die hand drückte.
"ja, also das sind die schädelknochen ludwig van beethoven´s ! mein urgrossvater hatte sie erworben und sie in der familie weitergegeben. ich meine, sie sollen wieder in die obhut der wissenschaft zurückgegeben werden."
nach der ersten ehrfürchtigen schweigeminute riet mein vater, sie an das anatomische institut zu bringen, was er auch tat und prompt wieder mangels glaubwürdigkeit hinausgeworfen wurde.
unser verwandter fuhr wieder -sehr beleidigt- zurück nach frankreich und erst viel viel später unternahmen die kinder seiner schwester -er selbst war schon alt und krank- einen neuen anlauf, die schädelstücke der wissenschaft zuzuführen und auch auf echtheit überprüfen zu lassen. natürlich wird in der österreichischen presse diese klassisch-österreichische ignoranz nicht erwähnt.
aber was solls -schliesslich war ja beethoven und nicht hitler österreicher, oder?
eines tages läutete er an unserer tür -ein älterer, aber sehr rüstiger und durchaus schrulliger mann. ich bilde mir ein, er war gekleidet, als ob er eine bergwanderung bestreiten wolle -knickerbocker, stock, rucksack... alles ein wenig vergilbt und altmodisch.
er stellte sich uns vor; er sei so und so mit uns verwandt und dieser andere verwandte habe ihm unsere addresse in wien gegeben. er fragte meinen vater, ob er ihn in einer sache beraten könne. er habe nämlich ein erbstück, dass er "zurückgeben" wolle und er wisse nicht, an wen er sich am besten wenden kann. er zog aus seinem rucksack ein plastikackerl (=tüte) wickelte es vorsichig aus, zog ein weiteres daraus hervor usw. -so ça. 5 mal, bis er drei knochen herausholte und uns jeweils einen mit dem hinweis auf besondere vorsicht in die hand drückte.
"ja, also das sind die schädelknochen ludwig van beethoven´s ! mein urgrossvater hatte sie erworben und sie in der familie weitergegeben. ich meine, sie sollen wieder in die obhut der wissenschaft zurückgegeben werden."
nach der ersten ehrfürchtigen schweigeminute riet mein vater, sie an das anatomische institut zu bringen, was er auch tat und prompt wieder mangels glaubwürdigkeit hinausgeworfen wurde.
unser verwandter fuhr wieder -sehr beleidigt- zurück nach frankreich und erst viel viel später unternahmen die kinder seiner schwester -er selbst war schon alt und krank- einen neuen anlauf, die schädelstücke der wissenschaft zuzuführen und auch auf echtheit überprüfen zu lassen. natürlich wird in der österreichischen presse diese klassisch-österreichische ignoranz nicht erwähnt.
aber was solls -schliesslich war ja beethoven und nicht hitler österreicher, oder?