national league for democraty flag

im orf lief gestern abend eine packende doku über myanmar: dieses wunderschöne land mit seiner unglaublichen kultur, den friedfertigen menschen wird von einer verbrecherischen "elite" unterdrückt, isoliert, bespitzelt, und in allen formen terrorisiert.

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east meets west am 8. Oktober 2007, 12:05 1 Kommentar comment

 

ahmadinedschad @columbia
ein unvergleichliches schauspiel:
c: was hätten sie am ground zero gesagt?
a: ich wollte den opfern mein mitgefühl ausdrücken
haha, glaubt dir nur keiner

c: warum bringt ihr drogensüchtige und homosexuelle um?
a: ihr bringt mörder um, wir halt auch die.
oje, da hat wohl der falsche gefragt

c: warum mögt ihr keine homos?
a: sowas gibts bei uns gar nicht!
c: haha

usw. usw.
ps: bei a´s antisemitischen ausfällen hört sich der spass bei mir auf

east meets west am 24. September 2007, 23:37 1 Kommentar comment

 

derzeit lese ich ein buch über byzanz: im gegensatz zu meinen griechischen freunden verspürte ich immer eine schulbildungs-lücke für das sogenannte "dunkle mittelalter": die europäische kultur fand anderswo statt -nämlich in byzanz.
es war eine christlich-mystische kultur, der orthodoxe glaube war weniger durch ratio als durch ritus und empfinden geprägt. aus heutiger sicht -den religiös-kulturellen konflinkt zwischen ost & west, christentum & islam im auge- ein missing-link. gewiss gibt es die orthodoxe kirche noch, doch das dazu gehörige kulturelle zentrum wurde zerstört.
und dass nicht etwa durch die türken im jahre 1453 -dies war sicherlich der todesstoss für einen schon lange dahinsiechenden patienten. nein, das byzantinische imperium wurde im april 1204 durch den angriff der "ritter des 4. kreuzzugs" zerstört.

nachdem jerusalem 1187 von den sarazenen erobert wurde, riefen die lateinischen päpste die christenheit zu den waffen: der 3.kreuzzug, an dem auch richard löwenherz und friedrich barbarossa teilnahmen, blieb glücklos -die truppen rieben sich am langen landweg auf -barbarossa starb sogar.
auch der 4.kreuzzug wurde eine schwere geburt: er sollte die flotte nun über den seeweg ans ziel bringen, dazu benötigte man aber eine grosse anzahl an schiffen und diese sollte die republik venedig beisteuern. der doge enrico dandolo -ein über achtzig-jähriger und völlig erblindeter mann- liess sich die hilfe reich vergüten: neben enormen geldsummen verlangte er auch die hälfte der eroberten gebiete. als die kreuzritter die summen nicht zahlen konnten, bot er an, sie mögen venedig bei der rückeroberung kürzlich verlorener gebiete helfen. dies sei erwähnt um zu zeigen, dass das ideal des kreuzzuges von anfang an korrumpiert wurde: dandolo war ein unglaublicher charismatiker, der mit tränenreichen inszenierungen zu manipulieren wusste.

schon bei den ersten beiden kreuzzügen spielte byzanz eine wichtige rolle als brückenkopf -auch wenn man sich gegenseitig mit misstrauen begegnete, überwog das gemeinsame interesse an der aufrechterhaltung des christentums im osten.
nun spielten aber mehrere unselige faktoren zusammen; die bevölkerung konstantinopels verabscheute die barbarischen lateiner und diese wollten den in ihren augen längst überfälligen beitrag von byzanz einfordern.

im sommer 1203 legte jedenfalls eine gewaltige flotte von 480 schiffen in galata an. die unfähigkeit des byzantinischen kaisers alexios III. hatte zur folge, dass es praktisch keine verteidigung zur see gab -man hatte dies auf neudeutsch an die venezianer "outgesourct". die spannungen und misstöne verschärften sich: die bevölkerung wollte die "vampire" loswerden, auch die franken wollten endlich weiter, jedoch weigerte sich dandolo die flotte wieder auslaufen zu lassen.

am freitag, den 9.april erfolgte der angriff: die mauern fielen eine nach der anderen und ein grauenvolles blutbad begann. selbst nach der ausgerufenen waffenruhe hörten die "christenmenschen" nicht auf zu plündern, schänden und zerstören.
seit jahrhunderten hatte europa keine derartige orgie der brutalität und des vandalismus mehr erlebt; nie zuvor in der geschichte wurden soviel schönheit, so viel herausragendes handwerkliches können innerhalb so kurzer zeit mutwillig zerstört.

dandolo hatte ein grosses ziel erreicht und fuhr mit reichen schätzen -wie den bronzenen pferden vom markusplatz- zurück, die schrecklichen folgen hatte er vielleicht nicht bedacht:
das byzantinische imperium war zerschlagen, auch wenn es sich noch in fragmenten für zweieinhalb jahrhunderte hielt. eine grosse kultur wurde ausgelöscht und eine wichtiger politischer puffer oder brückenkopf zum orient dazu.

east meets west am 13. April 2007, 12:45 0 Kommentare comment

 

salaam aleikum loser!

via derstandard & hiphop.at

east meets west am 19. September 2006, 02:01 0 Kommentare comment

 

wer stolz darauf ist mehrsprachig zu sein, folge bitte dem link

east meets west am 15. September 2006, 16:47 0 Kommentare comment

 

für kulturelle vielfalt durch aufstellung von zwei- und mehrsprachigen ortstafeln als zeichen gegenseitiger achtung, gegen unbegründete bedrohungen und fiktive territorialansprüche, um erneut ängste zu schüren und als politisches kapital zu missbrauchen. für den freien gebrauch der eigene sprache und das erlernen anderer sprachen um die kommunikation untereinander verbessern. für aufgeschlossene begegnung untereinander, für die verwandlung von grenzen in fließende übergänge. gegen die beraubung geistiger, sozialer und kultureller grundlagen. für verschiedene kulturen und sprachen als bereicherung, gegen die erhebung einer kultur & sprache über eine andere. -> click um die patenschaft zweisprachiger ortstafeln zu übernehmen!


east meets west am 14. April 2006, 20:24 0 Kommentare comment

 

"wie wär´s wenn die westliche welt einfach darauf verzichten würde
die moslems zu provozieren?"

wie wär´s wenn die moslems einfach verzichten würden zu drohen,
diejenigen umzubringen, die sie provozieren?
...und es tlws. auch tun

siehe auch hier

east meets west am 6. Februar 2006, 19:35 1 Kommentar comment

 

arafat arafat
in der u-bahnstation flimmert die nachricht
von arafat´s koma über die screens.
darauf hallt ein leises "yiyiyiyiyiyi" durch den tunnel

east meets west am 6. November 2004, 14:11 0 Kommentare comment

 

feine kleine...
click for image

east meets west am 13. September 2004, 14:23 7 Kommentare comment

 

kopftuchbarbie

oft schlummern die topics bei mir so dahin und wenn ich dann beim spazieren durch diverse blogs verwandtes finde, gibt mir das den letzten anstoss um dann zu posten. in diesem fall ist es die tatsache dass sich hr.praschl offenbar nicht getraut auf die seite der kopftuchträger(innen) zu stellen.
wobei er vollkommen recht hat: sich in einer diskussion, die grundsätzlich falsch ge- und am eigentlichen problem vorbeiführt, auf eine seite zu stellen ist nicht gut.
vordergründig: religiöse symbole nicht in staatlichen institutionen zu tragen. das kommt aus der tradition der französischen revolution, welche die trennung von kirche und staat deutlich schärfer vollzog als zum beispiel wir österreicher (das kreuz hängt ja zb. in österr. klassenzimmern, oder?)
dahinter steht aber das kopftuch als symbol der unterdrückung der frau.
dass diese kausalität viel problematischer ist als ich anfänglich dachte, zeigt die vordergründig harmlose barbi-puppe mit schleier: ken & barbie lassen sich scheiden und razanne, die muslimische barbie ist dabei den markt und die kinderzimmer zu erobern. dabei werden natürlich auch muslimische werte vermittelt -am besten gleich hier zu lesen.

letztendlich geht es jedoch um die frage ob eine tolerante gesellschaft es sich leisten kann untoleranz zu tolerieren?
so holprig diese satzkonstruktion ist, sosehr beisst sie sich inhaltlich in den schwanz. Da gibt es einfach keine patentlösung, sondern konflikte, bei denen sich zwei parteien annähern müssen um miteinander leben zu können.
das kopftuchverbot ist nur als virtuelles sinnvoll, nämlich um eine diskussion auszulösen und als solches hat es funktioniert. nun ist die gesellschaft aufgefordert aus dieser diskussion brauchbare schlüsse zu ziehen.
von der westlichen seite erwarte ich mir ein eingeständnis, dass die emanzipation der frau auch bei ihr selbst noch nicht vollzogen ist und von der muslimischen seite eine kritische gegenüberstellung von religiös/kulturellen werten und individueller freiheit.

east meets west am 19. Februar 2004, 15:54 1 Kommentar comment