angefangen hatte es, nachdem ich vom büro zum frisör mir meine matte absäbeln lassen ging: ich begrüsste den padrone und merkte gar nicht, wen ER da gerade bearbeitete -erst nachdem ICH selbst vom entzückenden fräulein s. fast fertig geschnippelt worden war- fiel mir auf, dass das wohl der heller franzi (auch bekannt unter dem namen andré h.) sein musste, den der padrone bearbeitete.
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weiter
wie gehts denn so am 8. Mai 2006, 13:02 comment

 
sweetmaker, 8. Mai 2006, 13:29
aber interessieren tut er mich nicht wirklich...
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als ich mich verabschiedet hatte und das museum den laden verlassen wollte, unterhielt sich der padrone ganz südländisch auf der strasse mit dem padhi. zu mir sagte er gleich in seiner charmant-offensiven art "schau der padhi" und ich sagte brav hallo, aber der nickte nur kurz und redete weiter auf den padrone ein. ich zögerte, blieb kurz stehen und dann doch weiter, denn anscheinend störte ich nur.
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aber ich drehte an der nächsten ecke um,
denn der padhi interessiert mich sehr wohl.
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ich fasste mut -denn wenn man ihm blöd daher kommt, kann er einen ganz schön fertig machen, ja- und entschuldigte die störung, ob ich seine telephonnummer haben könne. er fing sofort an mich zu bearbeiten "ja, aber nicht nur blabla, und wennst mich anrufst: ich heb ab, ich bin nicht so einer, der zurückruft. manche rufen an und wollen sich nur zurückrufen lassen, nein -wennst mich anrufst, ich bin anders!" es folgte ein exkurs durch unser geamtes dasein; es ist mir unmöglich das ganze spektrum der themen, die wir streiften, wiederzugeben. der padrone hatte sich wieder seinem handwerk zugewendet und ich durfte mich nach und nach einbringen, die zeit verflog und ich versäumte beinahe meinen nächsten termin bei mir ums eck.
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ich wusste dass ich pünktlich sein musste,
denn das museum ist klein und der andrang war gross.
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als ich in die besagte gasse bog, sah ich schon eine menschentraube vor der türe, welche von zwei human zerberi abgeriegelt wurde -was sich jedch bald als glück herausstellte- es war drinnen heiss und stickig wie in der hölle. man hatte lautsprecher auf die gasse gestellt, sodass jeder die ansprache des bundespräsi auch hören konnten. ich lehnte lässig und nichts-böses ahnend an einer schwarzen limousine, als einer der beiden anzug-gorillas auf mich zukam um mich -eigentlich eh sehr charmant- wegzustempern (= scheuchen) "sie wollen doch wohl nicht die limo des präsidenten zerkratzen oder?".
wollt ich natürlich nicht. und dann ging alle ruck zuck. die ansprache war zu ende, der präsi ging raus, stieg in die limo und brauste davon. sehr volksnah muss ich sagen, nur chauffeur und 1 bodyguard, keine polizei-escorte. tu felix austria.
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aber das berührte mich nur peripher,
den ich musste weiter...
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...zur nächsten vernissaasch ins mumok, wo sie blut & beuschl (= innereien) spielten zeigten. der padrone hatte mich ja drauf angesprochen und dass der padhi dort auch vertreten sei, also wollt ich doch meine aufwartung machen (ausserdem bin ich nicht bereit diese kunstmafia mit einem cent zu sponsern). es war schon spät und die kunst-schickeria zum glück weitergewandert, also konnte mich ungestört den perversions-manifesti hingeben. ein spruch blieb mir im gedachtnis -quasi der link von freud hierzu: "wien war schon immer das zentrum der klinischen erotik" ansonsten fielen die blut-und fäkalverschmierten leiber ihrer verfielfältigung zum opfer (die erkenntnis zu österreichs einzig wahrem beitrag der moderne: ein singuläres ereignis, dessen museale aufbereitung redundiert aber nicht verdichtet). nach einer reihe unerträglichen mühls war ich froh dem padhi in realitas zu begegnen. er auch und wir setzten schon zu einem neuen tratsch-marathon an -an seiner seite war ein sehr nettes junges weibliches wesen- als DER kunstgeiersammler -hr. hummel (der grosszügigerweise sein sammlung dem museum zu verfügung stellte) dazwischen funkte "padhi, darf ich dich entführen..."
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sollte mir recht sein;
denn ich entführte dafür dem padhi sein mädel
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wir veliessen das verliess und draussen im grossen hof, als wir auch wieder handy-empfang hatten, gings so richtig zur sache -überall sound und action, alles war wieder mal unterwegs und mein aufriss meine begleitung und ich starteten einen kleinen contest, wer mehr anrufe bekommen hatte... jedenfalls kam sie mit mir mit, obwohl sich mind. 50 andere typen um sie rissen... jedoch kam sie nicht weit, denn bei der secession, wo wir grad zu spät zu nächsten vernissaasch eintrafen und meine habara (=kumpels) vor verschlossenen türen warteten, kam ein break: wir wollten weiter kultouren -sie aber hatte einwände gegen unser nächstes ziel- wir vereinbarten uns später im fluc zu treffen...
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jetzt mal im schnellauf:
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die nächste vernissaasch war eigtl. eine finissage und im privaten rahmen, was bedeutet alte kumpel und kumpelinen bei einem glas wein und schräger athmosphäre zu treffen...nett -so nett, dass ich ganz die zeit vergass und mich nur mehr traute ein sms an die neue bekanntschaft zu schreiben.
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jedoch keine antwort...
cool bleiben dachte ich
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im fluc als ich schon gähnte und der quehenberger meine gehörgänge malträtiert hatte, kam die ansage "ich komme" -so jetzt kamen auch meine kräfte wieder, meine kumpels waren schon nach haus (und würden auch nicht wiederkommen, egal) eine weile später stand sie auch vor mir -frisch und ausgeruht, wie sie mir erzählte war sie schon eingepennt -unfair! ich alter sack kratzte meine letzten kräfte zusammen und das junge ding kam ausgeruht zur letzten runde... na jedenfalls konnte ich meine ziager-qualitäten (=ausdauer) bei richtiger motivation wiedermal unter beweis stellen. ein nächtlicher spaziergang vom praterstern zum schwedenplatz soll jetzt aber den abschluss dieser eh schon viel zu langen geschichte bilden.
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so long, party-folk

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