wiedermal eine seltsame u-bahn-beobachtung:
eine junge muslimin -mit kopftuch- wankt kichernd durch den wagon: sie ist nicht besonders auffällig und die situation dauert nur ein, zwei sekunden -dann sass sie schon auf einem platz.
wahrscheinlich hat es niemand bemerkt und auch ich mache mir erst so wirklich gedanken, als ich sie beim aussteigen lächelnd und schlafend in ihrem sitz kauernd sehe.
ich sehe mittlerweile fast täglich männer und frauen am rande der sogenannten normalität: ein unrasierter sandler mit bierdose in der morgen-u-bahn, eine heroinsüchtige mit fahler, unreiner haut und ausdruckslosem blick...
jedoch sah ich noch nie eine junge muslimin aus der ihr zugewiesenen gesellschaftlichen rolle fallen.

cities and countries am 13. Oktober 2005, 00:59 0 Kommentare comment