peter handke´s untertagblues
sweetmaker,
20. Oktober 2004, 21:54
meine allerlängste liebste freundin lud mich gestern in peter handke´s untertagblues ein.
ich muss sagen, ich stehe dem theater grundsätzlich kritisch gegegenüber:
es ist doch ein hoffnungslos veraltetes medium, welches trotz aller auffrischungsversuche durch mediale bühneneffekte oder sogenannte "neuinszenierungen" ein durch und durch konservatives publikum bedient und auch, wenn es noch so sehr versucht zu provozieren und zu beleidigen, rädchen & teil dieser bürgerlichen "hochkultur" ist.
abgesehen davon sprüht das stück vor handkescher wortfindigkeit -ähnlich der "publikumsbeschimpfungen"- und der held durchläuft alle stationen von komik, drama und wahnsinn. also doch ein im rahmen seiner möglichkeiten empfehlenswertes stück.
nachtrag: mit etwas mehr distanz tritt das epische drama der handke´schen figur in den vordergrund: der schöngeist und menschenfeind, der am ende an der verhärtung seines herzens vereinsamt.
manchmal viel zu oft in letzter zeit seh ich mich in diesem spiegel.
ich muss sagen, ich stehe dem theater grundsätzlich kritisch gegegenüber:
es ist doch ein hoffnungslos veraltetes medium, welches trotz aller auffrischungsversuche durch mediale bühneneffekte oder sogenannte "neuinszenierungen" ein durch und durch konservatives publikum bedient und auch, wenn es noch so sehr versucht zu provozieren und zu beleidigen, rädchen & teil dieser bürgerlichen "hochkultur" ist.
abgesehen davon sprüht das stück vor handkescher wortfindigkeit -ähnlich der "publikumsbeschimpfungen"- und der held durchläuft alle stationen von komik, drama und wahnsinn. also doch ein im rahmen seiner möglichkeiten empfehlenswertes stück.
nachtrag: mit etwas mehr distanz tritt das epische drama der handke´schen figur in den vordergrund: der schöngeist und menschenfeind, der am ende an der verhärtung seines herzens vereinsamt.